Je mehr Kalzium das Wasser enthält, desto härter ist es. Man spricht von weichem Wasser, wenn es einen Härtegrad von <8,4° dH (deutscher Härte) hat. Eine mittlere Härte liegt zwischen 8,4° und 14° dH, von hartem Wasser spricht man ab mehr als 14° dH. Das ideale Kaffeewasser sollte zwischen 6° und 8° dH liegen.

Weiches Wasser <6° dH ist eher sauer, Wasser über 8° dH ist eher basisch. Hartes Wasser neutralisiert die feinen Fruchtsäuren des Kaffees. Zudem bilden sich schnell Kalkablagerungen an der Kaffeemaschine.

Deshalb empfiehlt sich in Regionen, die deutlich ober- oder unterhalb des empfohlenen Härtegrdes liegen auf jeden Fall der Einsatz eines Wasserfilters. Dieser entfernt neben den unerwünschten Mineralien auch zugleich das Chlor. Gängige Haushaltswasserfilter leisten hier gute Dienste.

Ob auch Mineralwasser für die Zubereitung von Kaffee verwendet werden soll, wird immer wieder diskutiert. Die meisten Mineralwasser haben jedoch oft deutlich höhere Mineralanteile als das Leitungswasser. Eine Aufstellung der Härtegrade aller gängigen Mineralwasser finden Sie im Internet, z.B. unter http://www.haiko.de/kaffee/wasser/mineralwasser_haerte.php.

Die ideale Brühtemperatur des Kaffeewassers liegt bei ca. 92 - 93° C. Wenn Sie Wasser für eine Filterbrühung oder French Press-Brühung mit einem Kessel oder Topf erhitzen und keine Temperaturanzeige haben, lassen Sie am besten das Wasser nach dem ersten Aufkochen noch kurz ziehen bis nur noch kleine Luftblasen am Kesselboden zurückbleiben. Dann haben Sie die ideale Brühtemperatur erreicht.